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Mit Ringlicht glänzende Oberflächen messen Als großen Pluspunkt erachtet Alfred Maier das von Alicona mit- gelieferte LED-Ringlicht, mit dem durch die individuelle Einstellbarkeit sogar glänzende Oberflächen optimal ausgeleuchtet und prozess- sicher gemessen werden können. „Für uns ist das eine Revolution. Wir wussten ja, dass glänzende Oberflächen mittlerweile gut messbar sind. Jetzt haben wir dafür das richtige Rüstzeug und können ganz einfach viele spiegelnde Oberflächen messen.“ Weiteres Hauptaufgabenfeld für das Alicona-Gerät sind derzeit die Presswerkzeuge. „Auch bei den Presswerkzeugen gilt es jeden noch so kleinen Mess-Fehler zu vermeiden. Den Fehler, den Sie dort nicht machen, spart Ihnen viel Ent- wicklungszeit, Nacharbeit und unnötige Abstimmung mit dem Kunden.“ Unterm Strich kalkuliert Gerhard Melcher mit deutlich sinkenden Entwicklungszeiten und viel schlankeren Fertigungsabläufen im Press- werkzeugbau – trotz steigender Komplexität. „Früher lagen die Projekt- entwicklungszeiten bei wenigstens acht Monaten, meist gut bei einem bis eineinhalb Jahren. Diese Zeitspanne bewegt sich massiv nach unten. Wir brauchen in der Regel noch maximal 10 Monate, um unsere Zerspanungswerkzeuge auf den Markt zu bringen.“ Weitere Pluspunkte sieht Alfred Maier aber auch in der Anwendung und Optimierung der eigenen Presswerkzeuge. Besonders bei Versuchen mit Prototypen im hauseigenen Zerspanungslabor könnte so schnell Verschleiß gemes- sen und neue Erkenntnisse gewonnen werden, um letztlich natürlich die Produkte und Presswerkzeuge zu verbessern. „Auch das Zusammen- spiel von Stempel und Matrize auf unseren Produktionspressen kann so optimiert, die Maßhaltigkeit heraufgesetzt und somit die Spalte und damit der Verschleiß zwischen Stempel und Matrize minimiert werden – was nötig ist“, betont Gerhard Melcher und verweist auf die im Frühjahr in Betrieb genommene, weltgrößte hydraulische Hartmetallpresse, die über eine Presskraft von 650 t verfügt. Qualitätssicherungsleiter Alfred Maier und Messtechniker Markus Peihser sind von der einfachen Handhabung des Alicona-Gerätes begeistert: „Beispielsweise werden Untermaß und Übermaß je nach definiertem Toleranzfeld grafisch und sehr transparent angezeigt – übermäßige Abweichungen können wir sofort erkennen.“ Oberflächenrauheit und Form in 10 nm vertikaler Auflösung messen Im Infinite-Focus-Messgerät schlummert aber noch weiteres Potenzial, verspricht Alicona Marketing Managerin Astrid Krenn. „Ja, das Gerät kann noch viel mehr. Vor allem die Möglichkeit, zusätzlich zur Kantenform auch die Oberflächen-Rauheit zu messen, könnte für Boehlerit sehr interessant werden.“ Mit dem G5 lassen sich innerhalb von wenigen Sekunden zusätzlich zur profilbasierten Rauheit auch Flächentexturen festlegen und definieren. „Nicht umsonst sehen wir in Infinite Focus das weltweit führende optische Messsystem für die hochauflösende Messung von komplexen Geometrien. Uns ist derzeit kein optisches System bekannt, das derart umfangreiche Messungen in dieser hohen Auflösung in einer vergleichbaren Messgeschwindig- keit bietet“, versichert Astrid Krenn. Messungen sind bereits innerhalb von drei Sekunden möglich. Je nach Größe und Komplexität des zu messenden Bauteils können sich Messzeiten auch verlängern. „Klas- sische Scangrößen liegen im Millimeterbereich, größere Messfelder sind natürlich auch gängige Praxis. Und unser Alleinstellungsmerkmal ist eben die Kombination aus Form- und Rauheitsmessung auch über große Messvolumina. Nicht ohne Grund ist im Werkzeug- und For- menbau die Qualitätssicherung mit Infinite Focus bereits Standard.“ Dort wird das System nach Erfahrungen von Astrid Krenn vor allem zur Schneidkantenmessung und zur vollständigen Geometriemessung von Wendeschneidplatten, Bohrern, Fräsern und anderen Schaftwerkzeu- gen eingesetzt. Alicona-Marketingleiterin Astrid Krenn: „Das Gerät kann noch viel mehr. Vor allem die Möglichkeit, zusätzlich zur Kantenform auch die Oberflächen-Rauheit zu messen, könnte für Boehlerit sehr interessant werden.“ 006 BOEHLERIT MAGAZIN

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